August 23 | Pflanze der Woche VIII

Zwischen Gardasee und Comer See

Die Elisabeth-Lichtnelke, oder auch das grossblütige Leimkraut, Silene elisabethae, kommt aus den Südalpen und trotzt dem Schneeregen. Die kalkliebende Felsenpflanze steht im Guggerbachtal-Alpinum im Tuffsteingarten. Sie gehört, gärtnerisch gesehen, zu den anspruchsvolleren alpinen Arten und ist eher kurzlebig. Darum sollte immer der Samen geerntet werden, der wie bei den meisten Caryophyllaceae (Nelkengewächsen) leicht keimt und aus dem sie gut nachzuziehen ist. Ihre lange, etwas verholzte Wurzel macht eine Teilung unmöglich, eignet sich aber wunderbar um durch Felsspalten in die Tiefe zu wachsen und die Pflanze zu ernähren. Der Name wurde vom österreichischen Botaniker Georg Jan (1791-1866) gegeben und ehrt Maria Elisabeth von Savoyen-Carignan (1800-1856). Sie war die Frau des Vizekönigs Rainer von Österreich (1783-1853) von Lombardo-Venetien.

Die bis zu ca. 15-20 cm hoch werdende Pflanze blüht im Juli-August, in rosa Farbtönen die leicht variieren können, sehr selten kann sie auch weiss blühen.

Silene elisabethae

Das Bild zeigt das Elisabeth-Leimkraut am Standort im Guggerbachtal-Alpinum