Juni 22 | Garten-News Teil II
Die Familie der Päonien
Nach dem Regen ist der Garten kaum mehr wieder zu erkennen. Zum Teil ist das, weil viele neue Pflanzen gesetzt wurden, die nun das erste Mal auf der Schatzalp blühen. Andere sind nun gut eingewachsen und blühen so reich wie noch nie zuvor. Dazu gehören auch die Pfingstrosen.
Im Alpinum interessiert man sich besonders für die Wildarten der Päonien, wie sie botanisch heissen. Alle kommen in Gebirgsregionen vor, von den Südalpen bis nach Ostasien. Auf der Schatzalp bekannt sind um die 35 Arten, darunter viele krautige (staudige) und auch verholzende Arten. Einige stehen nun in Blüte, andere in Knospen. Die Pfingstrose hat den Namen «Prachtstaude» für die grossblumigen Stauden wohl mitgeprägt.
Das Bild zeigt die seltene «Paeonia mairei», eine besonders schön rot blühende Form. Sie wurde zu Ehren eines französischen Missionars, Père Edouart-Ernest Marire, benannt, der sie 1913 entdeckte. Sie kommt aus den Bergen Tibets und Zentralchinas. Die meisten Pflanzen blühen rosa und die Freude über dieses rot blühende Individuum ist sehr gross.