August 24 | Pflanze der Woche XIII
Pflanzen mit Geschichte
Jede Pflanze hat natürlich eine Legende, der Entdeckung oder Einführung in die Gartenkultur, oder auch die Geschichte wie sie auf die Schatzalp gekommen ist. Manche Anekdoten sind besonders interessant, weil sie mit Persönlichkeiten, die man kennenlernen durfte verknüpft sind. Der grosse Alant, Inula magnifica ‚Sonnenstrahl‘ gehört sicher dazu. Sie wurde einst vom Altmeister Wilhelm Schacht aus dem botanischen Garten München, dessen Enkelin bei Klaus Oetjen in der Gärtnerei Gräfin von Zeppelin lernte unter dem Namen Inula afghanica in Afghanistan gesammelt. Und sie bekam später von Ernst Pagels, einem berühmten deutschen Staudenzüchter, der einst bei Karl Foerster in Bornim lernte ihren Sortennamen, eben ‚Sonnentrahl‘. Bei einem Besuch in den 80ern schenkte Pagels K. Oetjen eine Pflanze, der sie mit zur Schatzalp brachte. Sie kommt ursprünglich aus dem Kaukasus und ist ebenso in Zentralasien weit verbreitet. Ihr aktueller Name lautet Inula magnifica ‚Sonnentrahl‘. Sie ist ein regelrechter Faltermagnet, wie auf dem Bild schön zu sehen ist und wird bis 200 cm hoch, sie wächst an mehreren Orten auf der Schatzalp, wie z. B. im von Fabian Reppel gestalteten Faltergarten im Guggerbachtal.
Inula magnifica ‚Sonnenstrahl‘